Schlierer Kinder erleben spannenden Nachmittag im Jagdrevier

Familie Schuler gestaltet Ferienprogramm

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Der Ferienprogrammpunkt „Ein Tag im Revier des Jägers“ war sehr schnell ausgebucht. Die Nachfrage war so groß, dass bei Weitem nicht alle Kinder teilnehmen konnten. Barbara Schuler empfing die 12 teilnehmenden Kinder am Freitagnachmittag vor dem Haus Ihrer Eltern. Die ganze Familie Schuler mit Jagdhund Igor und Jäger Robert Krämer waren gekommen, um im Waldgebiet „Hohren“ den Kindern jagdliche Themen nahe zu bringen.

 

Die Gruppe spazierte mit Barbara Schuler und ihrer Mutter los. Beim Wald angekommen, erklangen plötzlich Jagdhorntöne. Robert Krämer spielte die Signale „Aufbruch zur Jagd“ und „Begrüßung“. Den neugierigen und überraschten Kindern wurde daraufhin die Bedeutung von Jagdsignalen erklärt.

 

Nun gingen alle auf einem eigens vorbereiteten Pirschweg durch den Wald. Die Grundschüler hatten die Aufgabe heimische Wildtiere zu suchen und zu erkennen. Entlang des Weges waren unterschiedliche Präparate aufgestellt und versteckt, die freundlicher Weise von der Jagdschule Wolfegg bereitgestellt wurden. Entlang des Pirschweges konnte man einen Turmfalken auf dem Wipfel einer kleinen Fichte, einen Dachs, der heimlich Richtung Bau schlich, eine Schleiereule auf einem Fichtenast, einen Fuchs, ein Wiesel, einen Feldhasen, einen Specht und ein Eichhörnchen auf Futtersuche sehen.

 

Am Ende des Pirschweges begannen die Kinder als erstes ein Waldsofa zu bauen. Dabei wurden Moos, Zweige und Reisig gesammelt, um daraus eine bequeme Sitzmöglichkeit zu basteln. Alle arbeiteten eifrig mit und waren über das Resultat sehr stolz. Barbara Schuler fragte nun nach den einzelnen Tieren, welche auf dem Pirschweg zu erkennen waren. Hier war schon ersichtlich, dass alle Kinder von diesem Nachmittag sehr viel mitnehmen würden. Danach wurde den aufmerksamen Teilnehmern die Lebensweise der einzelnen Wildtiere erklärt. Besonders Fuchs und Dachs wurden ausführlich besprochen. Die Kinder konnten die einzelnen Präparate anfassen und somit die Tiere des Waldes genauer kennenlernen.

 

Für die Kinder ging es nun mit einer Waldrally weiter. Es galt den Wald und seine Bewohner mit verschiedenen Sinnen zu erleben: Harz und Tannennadeln zum Riechen, Tierfährten zum Deuten, Tierlaute zum Hören, Insekten des Waldes unter der Lupe zum Beobachten. Abschließend konnten die Kinder beim Tannenzapfenweitwurf und dem Waldquiz ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Vorbei an einer Salzlecke, an Wildwechseln ging es zu einem befahrenen Dachsbau. Mit einigen Taschenlampen wurde der Dachsbau eingehend inspiziert.

 

Anschließend kam der English Springer Spaniel Rüde „Igor vom Jägerbrünnlein“ zu seinem Einsatz. Igor arbeitete souverän eine Schleppe aus und apportierte zur Freude der Kinder jede geworfene Dummyente aus dem nahe gelegenen Fischweiher.

 

Nach etwa drei Stunden ging es zurück. Jedes Kind bekam ein Eis, eine Teilnehmerurkunde, ein Fährtenblatt und ein Büchlein über unseren Wald, herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Anschließend wurden die Kinder von ihren Eltern wieder abgeholt. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Zwar war der Vorbereitungsaufwand sehr groß, aber es hat sich gezeigt, dass es außerordentlich wichtig ist, den Kindern den heimischen Wald mit seinen Bewohnern zu erklären.