Der überaus interessante und informative Vortrag ging sowohl auf die Ursachen der rapide anwachsenden Schwarzwildbestände, wie z.B. wachsendes Nahrungsangebot, sowie Klima- und Lebensraumänderungen ein, wies aber auch auf geeignete Bejagungsmöglichkeiten zur Bestandsregulierung hin.Untermauert wurde der Vortrag durch teilweise beeindruckende Zahlen bezüglich der Bestandsdynamik und den zunehmenden Jagdstrecken vergangener Jahre.
Dr. Pegel appellierte an die anwesende Jägerschaft, die Schwarzwildbejagung konsequent durchzuführen und massiv in die Jugendklasse, sprich Frischlinge und Überläufer einzugreifen.
Kritik richtete Dr. Pegel auch an die Landwirtschaft, die teilweise durch das Unterackern von Ernterückständen oder durch Festmistdüngung das Brechen des Schwarzwildes geradezu provozieren.Abschließend wurden noch verschiedene Schadensabwehrmaßnahmen vorgestellt, die zum Teil verblüffende Erkenntnisse lieferten.Die im Anschluß stattfindende Diskussion wurde teilweise recht hitzig und emotional geführt.
Für Interessierte wird in Kürze eine entsprechende Broschüre der Wildforschungsstelle Aulendorf zum Thema Schwarzwildbewirtschaftung erscheinen.
(Bericht Dominique Briechle, Hegering Leutkirch)